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Transalp Packliste

Transalp München Riva - Packliste

Nachfolgend seht Ihr meine Packliste für die Transalp von München nach Riva del Garda. Da wir am Fahrtag erst um 14:00Uhr gestartet sind, hatte ich am Tag selbst noch Zeit die Dinge der konkreten Wettervorhersage anzupassen. Wie bereits beschrieben sind wir die Eintages-Transalp am Stück durch die Nacht bei teilweise regnerischer und windiger Vorhersage (Min 12°C / Max 25°C) gefahren. Wären wir tagsüber, bei hohen Temperaturen oder mit Übernachtung gefahren hätte ich anders gepackt, bitte beachtet das für Eure eigene Planung.

Ich habe deshalb im Voraus alle Dinge zurecht gelegt die in Frage kämen und habe dann beim endgültigen Packen einige Dinge rausgelassen. Ihr erkennt das an der Markierung (rechte Spalte X).

Die Transalp Packliste kann auch hier als Download heruntergeladen werden

Bike Zubehör, Ersatzteile und Pannenhilfe

Ersatzschlauch (2 Stück)

X

ErsatzzugX
FlickzeugX
Set ReifenheberX
Mini LuftpumpeX
Multitool (Mit Kettennieter)X
Ersatzkettenniet (Bolzen)X
Adapter Autoventil auf Presta-VentilX
Frontscheinwerfer (mit min. 10h Ausdauer)X
Rückscheinwerfer (mit min. 10h Ausdauer)X
Mini Ersatz-Rückscheinwerfer (für den Notfall)X
Mini KabelschlossX
Kabelbinder (3 groß / 3 klein) – you never know 😉X
Schaltauge
Ersatzspeiche (Notspeiche)

Ausrüstung – Hardware

FahrradhelmX
Leichter Rucksack (20 Liter)X
Regenhaube für RucksackX
Mini Packsack (um feuchte Kleidung von trockener zu trennen)X
SonnenbrilleX
Klarsicht-Brille (falls Regen bei Dunkelheit)X
Sonnencreme
ASSOS Chamois CremeX
Taschentücher (2 Packungen)X
Fahrradflasche (0,75 Liter / 2 Stück)X
Emergency Set (Rettungsdecke, Schmerzmittel, 2 Verbände, Pflaster, Desinfektion)X
Suunto Ambit 3 Peak (zur Navigation & Tracking)X
VDO Tacho (mit barometrischem Höhenmesser)X
MobiltelefonX
KopfhörerX
Autoschlüssel (für VW Bus vor Ort)X

Bekleidung

Bike Handschuhe – kurzX
Bike Handschuhe – langX
Leichte Sport Beanie
Trägerhose mit PolsterX
Kurze Radinnenhose mit Polster (Ersatz)X
Leichte Shorts (über der Trägerhose)X
Ärmelloses TopX
Leichte SockenX
Dickere Socken (Ersatz)X
Kurzarm Sportshirt (Trikot)X
Kurzarm Merino-ShirtX
Langarm Merino-Shirt
Langarm Sportshirt (Trikot)X
Leichte Primaloft JackeX
Atmungsaktive Regen- und WindjackeX
Lange RegenhoseX
BeinlingeX
Armlinge
Sommer-Radschuhe (Clickies mit hoher Sohlensteifigkeit)X
Leichte, kurze Regen-ÜberschuheX
Reflektorüberwurf (zum Umhängen)X

Bekleidung ab Start = ⊗

Sonstiges

Verpflegung (siehe Verpflegungsstrategie)X
PersonalausweisX
Europäische GesundheitskarteX
Kreditkarte, EC-KarteX
BargeldX
Löffel (für Selbstversorgung)X

Was hat gefehlt?

Aufgrund der Pannen und der widrigen Wetterbedingungen würde ich das nächste Mal folgende Dinge zusätzlich einpacken:

Mini Flasche Kettenöl
TIP TOP Radial Reifenpflaster
Kleines Taschenmesser

Zu der Transalp Packliste

Was ist genug…

Natürlich haben wir nicht alles doppelt mitgeschleppt sondern uns abgesprochen wer was mitnimmt (Bsp. Luftpumpe oder Emergency Pack).

Gerade bei der Primaloft Jacke (Dynafit M RADICAL 2 PRIMALOFT HOOD JACKET) habe ich sehr lange überlegt ob ich sie einpacken soll. Mit 385 Gramm ist sie zwar kein Schwergewicht für eine derartige wärmende Jacke, jedoch ist das Packmaß alles andere als klein. Als Tiefstwerte für die Tour waren um Mitternacht auf dem Brenner 12 °C angekündigt, allerdings wussten wir, dass ein regenreiches Tiefdruckgebiet mit starken Böen durchziehen würde. Die Situation auf dem Brenner hatte sich um Mitternacht wie folgt dargestellt. Es war stürmisch von Süden her, also Gegenwind, von den vorherigen Regenfällen war man von außen und innen durchnässt.

Ich muss ganz offen sagen, dass mir die Jacke den „Arsch“ gerettet hat, da sich die Temperatur da oben angefühlt hat wie zwischen 5 °C – 10 °C Grad. Siehe Tourbericht. Ich habe also die Primaloft Jacke als einziges Oberteil angezogen und es war nicht zu kalt oder zu warm. Als dann zwischen Sterzing und Bozen, eigentlich die komplette Nacht, ein massiver Regen einsetzte habe ich noch die Regenjacke drüber gezogen. Gerade in den Zwangspausen durch Pannen in der tiefen Nacht während des anhaltenden Regens wäre ich ansonsten ausgekühlt, da bin ich mir sehr sicher. Die Jacke habe ich dann gegen 7:00 Uhr, zwischen Bozen und Trento gegen ein letztes trockenes, langes Shirt ausgetauscht. Zu diesem Zeitpunkt war die Jacke inzwischen auch von innen und außen durchnässt, allerdings immer noch warm.

Was ist zu viel…

Das Einzige was ich am Ende der Tour tatsächlich an Bekleidungsstücken nicht benötigt habe waren die Beinlinge, die zweite Radhose und die Ersatzsocken. Der Rest wurde definitiv gebraucht und war bei Ankunft irgendwas zwischen klamm und nass.

Der Sinn der zweiten Radhose sollte darin bestehen, dass ich es hin und wieder auf langen Distanzen mit Sitzknochenproblemen zutun habe. In diesem Fall ist manchmal ein Radhosentausch ganz angenehm. Glücklicherweise blieb mir dieses Problem auf dieser Tour erspart.

Da wir Nachts auch teilweise über Landstraßen gefahren sind haben wir besonders großen Wert auf ausreichend Beleuchtung und Reflektoren gelegt. Der Gefahr nicht gesehen zu werden und von hinten „mitgenommen“ zu werden wollten wir definitiv vorbeugen, auch wenn es mehr Gewicht bedeutet.

Die puristischen Rennradfahrer unter Euch werden jetzt sicherlich mit dem Kopf schütteln, vielleicht liegt es daran, dass ich vom Mountainbiken komme, aber wie oben beschrieben ich hätte nicht auf viel verzichten können, ohne das etwas gefehlt hätte, zumindest bei diesen Bedingungen.


Die Transalp Packliste hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder Korrektheit. Meiner Meinung nach, mit vieljähriger Erfahrung von Mehrtagestouren und Alpenüberquerungen, sollte zwar alles dabei sein was man gebrauchen kann, allerdings ist jede Tour anders. 
Sobald Strecke, Wetter, Bike-Art, Erfahrung oder Zeitkorridor anders sind, kann das dazu führen, dass die Liste anders aussieht.
Ich selbst hatte kurz vor der Tour mein Bike noch im Service, aus diesem Grund habe ich auf ein paar Teile verzichtet. Prinzipiell vertrete ich selbst die Einstellung, dass es weniger schlimm ist ein paar Gramm mehr mitzuschleppen, als die Tour abbrechen zu müssen, weil etwas zuhause geblieben ist.

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